Auf der Suche nach einem Vorbild für die Schutzmantelmadonna stieß Willi Schüßler auf eine Skulptur im Berliner Bode-Museum, deren Original um das Jahr 1480 in Ravensburg geschaffen wurde. Sie diente dem Künstler Friedrich Wilhelm Dicks als Vorlage für die Schutzmantelmadonna und wurde von Hans Rommen in prächtigen Farben bemalt.
Die Kapelle ist im Grundriss einem Schutzmantel nachempfunden, wobei das Mantel-Symbol durch die äußere Gestaltung der Kapelle als siebenfach gefalteter Kegel verdeutlicht wird.
Durch die verglasten Mantelfalten scheint das Licht in das Innere der Kapelle, wobei die Primärfarbe des Glases blau ist. In den Gebetsraum geht es durch einen spiralförmigen Gang. Im Zentrum erwartet den Besuchersteht die Schutzmantelmadonna. Den oberen Abschluss bildet ein schlichtes, aber weithin sichtbares weißes Holzkreuz.